Ouralo

Salz auf der Haut, Netze im Wasser

Es war früh am Morgen, die Sonne stand noch tief, und das Meer roch nach Salz und Freiheit. Ein alter Fischer – nennen wir ihn Georg – erzählte mir einmal, dass er nach dreißig Jahren auf See endlich verstanden habe: Man fischt nicht nur, man pflegt. Damals habe ich es abgetan als Seemannsgarn. Heute weiß ich, was er meinte. Wer einmal gesehen hat, wie hunderte kleine Fische in einem schimmernden Schwarm kreisen, versteht, dass das Ganze mehr ist als bloße Arbeit.

Ehrlich gesagt, wer glaubt, Fischzucht sei langweilig, der hat nie einen Tag zwischen schwankenden Plattformen, knarrenden Seilen und dem leisen Brummen der Motoren verbracht. Es ist lebendig, manchmal chaotisch, oft wunderschön. Und ja, es gibt auch diese Momente, wenn man knietief im Wasser steht, die Stiefel voller Sand, und denkt: warum tue ich mir das an? Aber dann, wenn das Netz gehoben wird und der Fang im Morgenlicht glitzert, vergisst man alle Fragen.

Mal unter uns – es ist wie eine Mischung aus Gärtnern und Abenteuer. Nur dass der Garten hier das Meer ist, unberechenbar, launisch, voller Überraschungen. Wer schon mal einen Sturm auf offener See erlebt hat, weiß, dass Respekt die wichtigste Ausrüstung ist. Maschinen, Technik, Planung – alles wichtig. Doch am Ende entscheidet immer noch die Natur, ob du mit vollen Netzen heimkehrst oder mit leeren Händen.

Und während ich letztens zufällig auf https://slotornado-de.win stieß, dachte ich wieder an Georg. An seine ruppigen Hände, sein verschmitztes Grinsen und die Art, wie er über das Meer sprach – nicht als Gegner, sondern als Partner. Genau das ist Fischzucht: ein Dialog zwischen Mensch und Wasser, zwischen Geduld und Risiko. Klingt ein bisschen poetisch? Vielleicht. Aber es ist wahr.

Heute sind viele Betriebe hochmodern, computergesteuert, effizient bis ins Detail. Aber die Seele – die bleibt die gleiche. Morgens raus, das Meer begrüßen, den Wind im Gesicht spüren und hoffen, dass das Netz sich füllt. Fischzucht ist kein Job für Ungeduldige. Es ist ein Handwerk, ein Leben, ein Kompromiss mit der Natur. Und manchmal, wenn die Sonne untergeht und die Netze schwer vom Fang zurück ins Boot sinken, denkt man: ja, genau deswegen mache ich das.